„Glücklich sind Menschen immer dann, wenn sie Gelegenheit bekommen, ihre beiden Grundbedürfnisse nach Verbundenheit und Nähe einerseits und nach Wachstum und Freiheit andererseits stillen zu können. Wenn sie also in der Gemeinschaft mit anderen über sich hinauswachsen können. Wer das erleben darf ist glücklich.“
Gerald Hüther, Was wir sind und was wir sein könnten
Die Welt von heute braucht gestaltungswillige Menschen, die mitdenken, sich einbringen und gemeinsam mit anderen nach neuen Lösungen suchen. Menschen, die Verantwortung für ihr Tun übernehmen.
Dafür braucht es Schulen, deren Ziel es ist, dass jedes einzelne Kind sein Potential entfalten und Verantwortung übernehmen kann. Das gelingt, wenn Kinder sich selbstbestimmt mit dem beschäftigen können, was für sie im Moment wirklich bedeutsam ist und sie den Raum bekommen, ihr Leben und Lernen selbstverantwortlich in die Hand zu nehmen. Wenn sie erleben, dass sie zu einer Gemeinschaft gehören und dass schwierige Situationen gemeinsam gelöst werden können.
Heute ist vieles kompliziert. Wir werden von vielfältigen Eindrücken überflutet und ständig zum Konsum animiert. Das macht es Kindern immer schwieriger, in sich selbst zu ruhen und mit anderen einfühlsam in Verbindung zu sein. Die Casa Babetta bietet einen Gegenpol zu dieser Entwicklung, ohne sich von der Welt und der Gesellschaft abzuschotten. Statt Konsum steht eigenes Tun, Entdecken, Forschen und Spielen im Vordergrund. Statt einer Fülle vorgegebener Lernmaterialien und Lernspielen steht den Kindern vielfältiges Grundmaterial und hilfreiches Werkzeug zur Verfügung, das zum Handeln, Ausprobieren und kreativem Tun anregt. Auch die Natur ist ein wichtiger Lernraum für die Kinder. Im Garten hinter der Casa Babetta können die Kinder klettern, im Sandkasten bauen, plantschen, eigenes Gemüse anbauen und vieles mehr. Den Mittwochmorgen verbringen wir miteinander im Wald.